20.10.2010

Selbstzerstörung Part 1

"Selbstzerstörungssequenz wurde initiiert"


Autorisierung: K. Alpha 305... Irgendwann zwischen 1975 und 2010...

Die Tribble-Invasion auf Raumstation K-7 ist gegen meine Dämonenbande ein Nichts. Klingonen, Romulaner, Hirogen oder Spezies 8472? Kindergarten.
Auch Ridley Scott's Alien ist im Vergleich ein flauschiges Kuscheltier.

Hier im Borderland, zwischen Wahnsinn und geheuchelter Normalität sind die Monster mürrischer und zeigen sich manchmal sogar in ihrer menschlichen Gestalt.
Jemand hat mal gesagt "Es ist ungerecht. Wir müssen das ausbaden, das andere verbockt haben!" Bis heute ist es mir nicht gelungen zu akzeptieren: Meine Bande und ich, wir sind nur das Produkt, nicht der Erzeuger.
Schuld, Schuld, Schuld. Immer und immer wieder Schuld. Das Hirn verbogen und verdreht, eingepflanzt und fest verwachsen: Schuld. Du darfst nichts sagen. Bist selbst Schuld, schmutzig und schlecht. Warum zum Verrecken schämt man sich für Dinge, für die man nichts kann? Was hat die Wahrnehmung so sehr deformiert dass man überzeugt davon ist man bildet sich Vergangenes ein? Besitze ich das Recht auf Gefühle, die mir sagen "Es ist falsch"? Wie hat sich die Wertlosigleit hinein gefressen bis in die hinterste Zelle? Dafür gesorgt dass man darauf programmiert ist sich, wo man nur kann, zu bekämpfen. Getrieben von dem nicht zu erfassenden und geschickt verschlüsseltem Wunsch sich zu zerstören.
Leider tun sich einem dabei Abgründe auf, die bloß eine Fortsetzung vom witzlosen Spiel des großen Ganzen sind.

Die Methoden sich selbst immer wieder zu malträtieren, variieren und lassen dabei nicht selten gar nicht erkennen wohin der Hase läuft. Ich versichere aber, sie können schmerzhaft und hässlich, mitunter auch schon mal recht peinlich sein.
Und so reiht sich das Spiel der hässlich-schmerzhaften Peinlichkeiten zu einer bunten Kette voller Unsinn, den man sich selbst als Lebenserfahrung verkauft.
Ich bin weise und wissend. Ja - wie man es nicht machen sollte ;)

Was nützt mir die Erfahrung des Komasaufens, das einem Einblicke darin verschafft wie es ist, halbtot in den Erzeugnissen aller Körperöffnungen zu liegen während manche Klassenkameradinnen gerade ihre letzten Barbies verschenkt haben?
Hat es mich irgendwie weiter gebracht auszuprobieren was "ein Dreier (nein, nicht der BMW)" ist, während andere bei Aussprache des Wortes "Petting" noch in hysterisches Gekicher ausbrachen?
Ich kann mir auch bei der größten Anstrengung keine Vorstellung davon machen was es für Vorteile gebracht haben soll Begriffe wie "Rohypnol, Tavor, Leponex, Heroin und Psychiatrie" zu gebrauchen wie andere "Kino, Klamotten, Disco, Kirmes und Familienurlaub".
Auch das Herumschleppen von Rasierklingen hat mich seinerzeit schon nicht besonders weiter gebracht.

Aber hey: Es ist nicht meine Schuld... to be continued...