27.05.2008

Linguistik

Frauen verwenden eine ganz besondere Form der Kommunikation. Zwischen Mann und Frau kommt es häufig zu Missverständnissen, da Sätze und Inhalte von Frauen vollkommen anders interpretiert werden als von Männern.

Wenn eine Frau sagt...
bedeutet das...
Gib mir bitte eine ehrliche Antwort.
Würdest Du mir bitte sagen was ich hören möchte?
Ja.
Nein.
Nein.
Ja.
Vielleicht.
Nein.
Wir müssen reden.
Ich rede und du hörst nur zu.
Wir brauchen...
Ich will...
Wir müssen...
Du musst...
Bitte.
Wehe, wenn du das nicht machst, dann gibt's aber ein Donnerwetter!
Findest du mich dick?
Ich habe gesehen, wie du anderen Frauen hinterher schaust.
ganz nett...
miserabel und/oder hässlich
Lass uns Freunde bleiben.
Hoffentlich sehe ich dich nie wieder!
Ich hab Migräne...
Ich hab keine Lust auf Sex mit dir.
nur kurz...
mindestens 2 Stunden...

- gefunden im www -

Kevinismus

Als Kevinismus (auch: Chantalismus) bezeichnet man die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben. Kevinismus führt bei den Erkrankten und vor allem bei deren Nachwuchs zur sozialen Isolation. Die Betroffenen entwickeln eine Psychose gegen gesunde Menschen und verkehren nur mit Personen, die ebenfalls an Kevinismus leiden.

Beschreibung
An Kevinismus Leidende haben empfindliche synaptische Störungen, menschlichem Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben. Ungeachtet, ob es sich um imaginären Nachwuchs in einer Diskussion oder ob es sich um den tatsächlichen, geborenen Nachwuchs handelt; sie favorisieren stets grausam exotische Namen, die ungeachtet der späteren Entwicklung des Kindes zu gesellschaftlichen und familiären Nachteilen führen. Die favorisierten Namen kann man eindeutig in die Kategorien Kitsch, Naivität und Scrabble-Rest-Buchstabenverwertung einordnen. Sie stammen häufig aus mehr oder weniger erfolgreichen Telenovelas oder Castingbands, oder sind Namen aus anderen fragwürdigen Quellen.

Ursachen
Da die Krankheit ausschließlich bei gebärfähigen jungen Frauen auftritt, die sich in der Endphase der Pubertät befinden, geht man davon aus, dass die Krankheit hormonell induziert ist. Durch das bewusste Erleben von Geburten in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis gerät der Hormonhaushalt der Betroffenen durcheinander. Der Körper kommt mit dem Hormonüberschuss nicht klar. Vor allem die Hirnregion, die die Sozialkompetenz steuert, ist davon betroffen. Die Betroffenen entwickeln dadurch erhebliche Namensfindungsstörungen. Gleichzeitig prägt sich bei ihnen eine schwere Form der Selektiven Wahrnehmung aus.

Verbreitung
Die Krankheit kommt in allen Gesellschaftsschichten vor. Sie tritt jedoch in den Randschichten verstärkt auf. Seltsamerweise haben sowohl Menschen der Unterschicht (Sozialhilfeempfänger und Hartz IV-Empfänger) als auch der Oberschicht (Prominente, Schauspieler und Popstars) das Bedürfnis, ihren Kindern vollkommen exotische Namen zu geben. Ein Grund könnte sein, dass sie die Einzigartigkeit ihrer Kinder auf übertriebene Art nach außen demonstrieren wollen. „Mein Kind ist etwas Besseres als die Anderen.“

In der Mittelschicht ist der Kevinismus so gut wie gar nicht anzutreffen. Im Gegenteil sind hier zwei gegenläufige Strömungen auszumachen: der Retronomizismus, bei dem altmodische Namen wie Johanna, Wilhelm, Franziska, aber auch Ezechiel und Zacharias bevorzugt werden. Diese Strömung ist eher im bildungsbürgerlichen Umfeld angesiedelt. Seit im Jahre 1973 die flächendeckende Verteilung eines schwedischen Möbel-Kataloges eingeführt würde, ist verstärkt auch der Ikeasmus zu beobachten; in der weniger Pädagogen-nahen Mittelschicht heißen die Kinder überwiegend wie Ikea-Regale: Tjark, Torge, Geske, Kjell, Arved, Jondalar, Ole, Jette, Bjarne, Thees, Frigga, Tomte, Mella, Björk, Lasse, Mika, Torben, Sören, Malte und Knut. Wobei sich Kevinismus auch in der Mittelschicht langsam aber sicher immer mehr verbreitet. Ursachen hierzu sind noch ungeklärt.

Symptome
Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Erkrankung an Kevinismus hindeuten:

die favorisierten Namen sind ausnahmslos Doppel- oder Dreifachnamen
Einzelnamen und gesellschaftlich bereits etablierte Namen werden verächtlich kommentiert

Mindestens einer der Namen endet auf -ia, beinhaltet ein y oder beginnt mit Ch
ungewöhnliche Verwendung diakritischer Zeichen wie í, ë oder ŷ werden die Namen niedergeschrieben, so werden sie stets mit Herzchen oder blinkenden Smilies verziert

Der Wohlklang der erwählten Namen wird der Umwelt durch Autoaufkleber auf der Heckscheibe kundgetan manisches Verlangen, die Namen französisch oder englisch angehaucht aussprechen zu wollen

Die Konversation mit anderen Erkrankten führt in der Regel innerhalb weniger Minuten zur Hyperventilation

Die Erkrankten reagieren auf Kritik verbal äußerst aggressiv. Sie sind zu weiteren Diskussionen nicht in der Lage und flüchten sich in Beschimpfungen und Ignoranz.

Diagnose
Die Diagnose ist eindeutig zu erheben. Zunächst wird passiv die Krankengeschichte (Anamnese) betrachtet, indem die Konversation der Betroffenen mit Gleichaltrigen verfolgt wird. Es bietet sich dazu an, eventuelle Webforen-Teilnahmen und Internet-Blogs der Person aufmerksam zu verfolgen. Ist dort das überwiegend herrschende Thema Nachwuchs, Familie und Kindernamen, ist die Gefahr des Kevinismus gegeben. Um dies zu bestätigen, schaltet sich nun der Beobachtende aktiv in die Konversation ein. Durch vorsichtige Kritik am Namensgeschmack („Du, den Namen finde ich jetzt nicht so toll“) versucht er sich der Person zu nähern. Reagiert diese schlagartig gereizt und aggressiv, so ist sie eindeutig an Kevinismus erkrankt.

Bei der Diagnose ist stets zu berücksichtigen, wie gebräuchlich und anerkannt der gewählte Name im Kulturkreis der Eltern ist. So ist der US-Amerikanische Schauspieler Kevin Spacey ein vollkommen akzeptiertes Mitglied der US-Gesellschaft, zumal er in den frühen 1990er die Coolness erfand. Bei den Eltern eines deutschen Kindes mit diesem Vornamen wäre die Diagnose hingegen eindeutig.

Therapie
Da sich Kevinismus rasend entwickelt, gestaltet sich die Therapierung äußerst schwierig. Durch gutes Zureden allein erreicht man in der Regel keinen Erfolg. Hier muss der Lebenspartner verantwortungsbewusst ansetzen. Er muss die Erkrankte mit ausdauernder und wiederholter Kritisierung ihres Namensgeschmacks und ihrer Intelligenz behandeln. Weiterhin muss er ihr täglich vor Augen führen, dass das Kind -so Gott will- irgendwann erwachsen wird und dass dann dieser Name hinderlich sein wird. Auch ist es hilfreich, wenn die Schwiegereltern sich ihrer sozialen Rolle bewusst werden und ebenfalls diese Behandlungsmethode anwenden.

Leider verkommt der durchschnittliche deutsche Mann immer mehr zum Pantoffelhelden, so dass sich die Krankheit ungehindert ausbreiten kann. Aus diesem Grund ist die Krankheit in islamischen Ländern vollkommen unbekannt. Beim ersten Anzeichen an Kevinismus wird die traditionelle Behandlungsmethode „Tracht Prügel“ seit Jahrhunderten erfolgreich angewandt. Zur Zeit läuft am Universitätsklinikum Göttingen eine Studie, die feststellen soll, ob durch den „Pädagogisch adäquaten Transfer soziologischer, charakterbildender Hilfe“ auch erkrankte deutsche Frauen behandelt werden können. Obwohl die Studie über einen längeren Zeitraum ausgelegt ist, sind die ersten Testergebnisse vielversprechend.

Prävention
Werdende Eltern (also Eltern, die keine Eltern sind, von denen aber mindestens 50% zu mindestens 75% schwanger sind) sollten sich an einen belebten Kinderspielplatz stellen und laut vernehmlich eine Reihe von Kindernamen ihres Geschmacks rufen. Wenn keine der anwesenden Kinder, aber alle sie begleitenden Eltern auf einen Namen reagieren, ist die Gefahr groß, an latentem Kevinismus zu leiden. Auch ein plötzliches Versagen der eigenen Stimme oder eine für Außenstehende wahrnehmbare Rotverschiebung der Gesichtsfarbe sind als ernstzunehmende Warnzeichen einzustufen.

Prognose
Kevinismus ist ein großes soziales Problem in Deutschland. Da die Erkrankten zeitweise unzurechnungsfähig sind, geht von ihnen eine große Gefahr aus. Häufig sind schon Lebenspartner, die die Behandlung nicht selbstbewusst genug durchgeführt haben, von den Erkrankten in einem akuten Anfall verletzt worden.

Kinder, die mit diesen Namen gesegnet sind, haben oftmals eine schwierige Kindheit vor sich. Sie werden häufig von den anderen Kindern im Kindergarten und später von ihren Klassenkameraden gehänselt. Sie entwickeln sich in dieser Phase zu AK oder werden introvertiert. Eine kriminologische Bewertung geht davon aus, dass diese Kinder eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, Elternmörder oder Amokläufer zu werden.

Auch kann nicht verkannt werden, dass ihnen der soziale Aufstieg meistens verwehrt bleibt. Spätestens beim Bewerbungsgespräch erfahren sie die volle Härte, die der von den Eltern vergebene Name mit sich bringt. Kinder prominenter Eltern werden dagegen keine Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen haben, da ihnen generell kein Umgang mit Gleichaltrigen erlaubt wird. Bei den weiblichen Erwachsenen kommt erschwerend hinzu, dass mit ihren Namen das Prostitutionsgewerbe assoziiert wird.

Im Zuge der immer größer werdenden Volksverdummung im deutschen Fernsehen - insbesonders durch immer neue Telenovelas und Daily Soaps - und wegen der gefährlichen Übersättigung des internationalen Musikmarktes mit Boygroups ist davon auszugehen, dass diese Krankheit in den folgenden Jahren und Jahrzehnten pandemische Ausmaße annehmen wird. Es ist zu befürchten, dass von Kevinismus eine größere Gefahr ausgehen wird als von der Klimaerwärmung.

Trotz all dieser negativen Prognosen gibt es aber doch einen Hoffnungsschimmer am sozialen Himmel: Wie dieser Artikel zeigt, scheint die Gesellschaft doch langsam ihre Augen zu öffnen, um neue Nameshorizonte zu erschließen. Ein Beispiel für die kritische Auseinandersetzung mit dem progressiven Kevinismus ist das Engagement der Punk-Rock-Pop-Gruppe „Die Ärzte‟, welche auf ihrer letzten Tour durch das betroffene Deutschland ihrem Publikum die Probleme der oft unbemerkten Krankheit in satirischer Form darlegte: Der Schlagzeuger und Sänger der Band positionierte in das musikalische Event immer wieder geschickt die nackte, dreckige Stoffpuppe mit dem Namen „Frauke-Chantal‟. Sie stellte eine allegorische Metapher dar, welche die schreckliche Zukunft der betroffen Kinder darlegen sollte (d.h. nackt, dreckig). Die vor dem viele Bevölkerungsschichten abdeckenden Publikum mutig publizierte Wahrheit verfehlte ihr Ziel nicht, denn viele Menschen gingen wohl mit einem traurigen Gefühl nach Hause, unwissend, wo „Frauke-Chantal‟ etwas warmes zu Essen und ein Dach über dem Kopf herbekommt. Und vielleicht überdachten eben diese Leute auch noch einmal ihre geplante Namensgebung.

Auch zeigt die Popularität einer Interessengruppe in einer bekannten Schüler-Community mit dem satirischen Namen „Schakkeliene - komm wech von die Regale du Arsch‟, dass die Aufklärungskampagnen der letzten Jahre vor allem bei den kommenden Generationen fruchten.

Differenzialdiagnose
Was auf den ersten Blick wie Kevinismus aussieht, muß nicht zwangsläufig Kevinismus sein. Wissenschaflter beobachten seit wenigen Jahren mit großer Besorgnis den viralen Stamm der Amesit Kevinensis, einer Mutation des herkömmlichen Kevinismus. Der Krankheitsverlauf ist weniger ausgeprägt und befällt vorwiegend normale Namen, wobei nur einzelne, oftmals anführende Buchstaben vergessen werden. Es entstehen somit Namen wie HANNE, MARIA, TINA, TANJA, oder PAULA.
Desweiteren können hörbehinderte Hebammen, leseschwache Beamte sowie fehlerhafte Speichermedien ähnliche Symptome wie die des Kevinismus auslösen.

Gesellschaftliches Phänomen
Eine weitere besorgniserregende Auswirkung des Kevinismus ist die Verkümmerung der Namensaussprache. In den letzten Jahren vernimmt man im Alltag immer häufiger die eklatant falsche Aussprache dieser von Kevinismus bedingten Namen. Es wird vermutet, dass die Krankheit bei den Betroffenen das Sprachzentrum im Gehirn schädigt und sich eine spezielle Form der Dyslexie entwickelt, die sich vornehmlich auf die Artikulationsfähigkeit von Namen beschränkt. Beispiele finden sich in der Zitatensammlung.

Zitate
„Mama, warum heiße ich so?“

„Wenn du willst, dass der Name unserer Tochter wie ein Badreiniger klingt, bitte schön! Dann darfst du dich aber nicht wundern, wenn sie irgendwann anfängt Domestos zu trinken.“

„Mein Sohn sollte einen besonderen Namen haben, ebenso meine Tochter, sie heißen Lucién Constantin und Vic Madeleine Baier"

Familie Mehlhorn auf ihrer Homepage „Unser kleiner Leonardo (Bubu) und der kleine Paolo sind jetzt große Brüder der süßen Guilliana Amelie“

„Wie schreibt man denn das?“

- gefunden im www -

26.05.2008

Dinge, die wir ohne Kino nie wüssten

Autos, die zusammenstoßen, gehen fast immer in Flammen auf.

Ein Mann wird keinerlei Schmerzen zeigen, während er auf grausamste Art verprügelt wird, aber er wird zurückzucken, wenn eine Frau versucht, seine Wunden zu säubern.

Während jeder polizeilichen Untersuchung wird es notwendig sein, mindestens einmal ein Striptease-Lokal aufzusuchen.

Wenn man durch die Stadt gejagt wird, kann man üblicherweise in einer gerade vorbeiziehenden St.Patricks-Day-Parade untertauchen - zu jeder Zeit im Jahr.

Alle Betten haben spezielle L-förmig geschnittene Bettdecken, welche bis zu den Achseln einer Frau, aber jedoch nur bis zur Taille des Mannes reichen, der neben ihr liegt.

Es ist für jedermann leicht, ein Flugzeug zu landen, wenn man nur von jemandem mündlich dazu angeleitet wird.

Das Lüftungssystem eines jeden Gebäudes ist ein perfektes Versteck, niemand wird je auf die Idee kommen, dich dort zu suchen, und du kannst unentdeckt in jeden anderen Teil des Gebäudes wandern.

Von jedem Fenster in Paris aus kann man den Eiffelturm sehen.

Alle Bomben sind mit elektronischen Zeitzündern ausgestattet, die große rote Displays haben, damit man genau weiß, wann sie hochgehen.

Wenn man ein Taxi bezahlt, schaut man nicht auf sein Portemonnaie, wenn man einen Schein rausnimmt; man greift einfach wahllos einen raus und reicht ihn rüber. Es wird immer der genaue Fahrpreis sein.

Küchen haben keine Lichtschalter. Wenn man nachts eine Küche betritt, öffnet man stattdessen den Kühlschrank und benutzt dessen Licht.

Mütter bereiten jeden Morgen routinemäßig Eier, Schinken und Waffeln für ihre Familie zu, auch wenn ihr Ehemann und die Kinder niemals Zeit haben, sie zu essen.

Ein einzelnes Streichholz reicht aus, um einen Raum von der Größe eines Stadions zu erleuchten.

Mittelalterliches Fußvolk hat perfekte Zähne.

Jede Person, die von einem Alptraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen und keuchen.

Selbst wenn man auf einer schnurgeraden Strasse fährt, ist es nötig, das Lenkrad alle paar Momente energisch nach links und nach rechts zu drehen.

Es ist immer möglich, direkt vor dem Haus zu parken, welches man besuchen will.

In einem Kampf, bei dem Kampfkunst im Spiel ist, spielt es keine Rolle, ob die anderen dir zahlenmäßig weit überlegen sind - deine Feinde werden dich geduldig einer nach dem anderen angreifen und in bedrohlicher Pose um dich herumtänzeln, bis du ihren Vorgänger außer Gefecht gesetzt hast.

Wenn eine Person durch einen Schlag auf den Kopf bewusstlos geschlagen wird, wird sie niemals eine Gehirnerschütterung oder einen Schädelbruch erleiden.

Keiner, der in eine Autojagd, Entführung, Explosion, einen Vulkanausbruch oder einer Alien-Invasion verwickelt wird, läuft Gefahr, einen Schock zu erleiden.

Einmal aufgetragen, wird sich Lippenstift niemals abreiben - nicht einmal beim Schnorcheltauchen.

Jedes Schloss kann innerhalb von Sekunden mit einer Kreditkarte oder einer Büroklammer geöffnet werden - es sei denn, es ist die Tür zu einem brennenden Gebäude, in dem ein Kind eingeschlossen ist.

Revolver haben prinzipiell mehr als 8 Schuss Munition, es sei denn, der Held zählt mit.

Schieße auf ein Auto, egal wohin, auch wenn es der Reifen ist, das Auto wird sofort explodieren.

Jeder kann Schlösser mit der Haarnadel seiner Freundin aufmachen (auch wenn sie kurze Haare hat, wird sie eine Haarnadel haben).

Jeder kann reiten, es braucht nur ein Pferd herumzustehen und ab geht die Post.

Man braucht nur einmal in den Rückspiegel zu blicken um festzustellen, dass man verfolgt wird (funktioniert auch auf stark befahrenen Straßen).

Man kann gefahrlos aus einem Verkehrsflugzeug in 8000 m Höhe aussteigen, um dann einem zufällig vorbeikommenden Fallschirmspringer dessen Fallschirm zu entreißen.

Mit Glassplittern kann man in Sekundenschnelle die dicksten Seile durchtrennen.

Mit einem Schweizer Messer, einem Bindfaden und einer Büroklammer kann man Bomben bauen, Reaktoren reparieren und sogar die Sicherheitssysteme des KGB lahm legen.
Jeder kann sich ins Pentagon einhacken, das geht sogar mit einem Commodore 64 ganz geschwind.

In nur einer Woche kann man Karate so erlernen, um den jahrelangen Weltmeister so nebenbei eine aufs Maul zu hauen und sich dessen Titel krallen. Und das, obwohl dieser die modernsten Trainingsgeräte hat und man selber mit Baumstämmen trainiert.

Wenn man bei einer engen Bergstraße bergab fährt, werden fast immer die Bremsen versagen.

Ein Bösewicht kann einen Helden nicht töten, bevor er ihm nicht die ganze Geschichte erzählt hat. Die dauert immer exakt so lange, bis ein totgeglaubter Freund des Helden sich aufgerappelt hat und dem Bösewicht in den Rücken schießen kann.

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Der Erlhacker

Wer tastet sich nachts die Finger klamm?
Es ist der Programmierer mit seinem Programm!
Er tastet und tastet. Er tastet schnell,
im Osten wird der Himmel schon hell.

Sein Haar ist ergraut, seine Hände zittern,
vom unablässigen Kernspeicherfüttern.
Da - aus dem Kernspeicher ertönt ein Geflüster
"Wer poltert in meinem Basisregister?"

Nur ruhig, nur ruhig, ihr lieben Bits,
es ist doch nur ein kleiner Witz.
Mein Meister, mein Meister, sieh mal dort!
Da vorne schleicht sich ein Vorzeichen fort!

Bleib ruhig, bleib ruhig, mein liebes Kind,
ich hole es wieder. Ganz bestimmt.
Mein Meister, mein Meister, hörst du das Grollen?
Die wilden Bits durch den Kernspeicher tollen!

Nur ruhig, nur ruhig, das haben wir gleich,
die sperren wir in den Pufferbereich.
Er tastet und tastet wie besessen,
Scheiße - jetzt hat er zu saven vergessen,
der Programmierer schreit in höchster Qual,
da zuckt durch das Fenster ein Sonnenstrahl.

Der Bildschirm schimmert im Morgenrot,
Programm gestorben, Programmierer T O T !!!

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Der Heckspoiler

Der Heckspoiler wird immer noch zur Großgruppe der Ungeziefer gerechnet. Ähnlich dem Schimmelpilz befällt er sein Wirtstier meist wenn dieses in einem schwachen Zustand ist. Das Heckspoilermännchen befällt Autos mitten in der Nacht und saugt sich am Heck des Wagens in Kofferraumhöhe fest. Wenn der Autobesitzer am frühen Morgen in die Garage schaut und den Schädlingsbefall bemerkt, ist es meist zu spät.

Viele Wagenbesitzer versuchen den Heckspoiler auf der Autobahn mit großen Geschwindigkeiten abzuschütteln, doch ohne Erfolg. Das Tierchen beginnt zu pfeifen und drückt das Auto besonders fest auf die Straße. Im innerstädtischen Bereich beginnen neuerdings staatliche Ordnungskräfte mit einer Anti-Heckspoiler-Kampagne: Sie stellen Blitzgeräte am Straßenrand auf und versuchen mit starken Lichtblitzen die Heckspoiler so zu erschrecken, dass sie vom Wirtsauto ablassen. Der Autofahrer muss allerdings für jeden einzelnen Blitz bezahlen.

Autodesigner haben vieles versucht um die Heckspoilerplage in den Griff zu kriegen. Sie bauen Kraftfahrzeuge mit Frontspoilern, dem natürlichen Feind des Heckspoilers, und rüsten die Motoren großzügig mit Pferdestärken aus. Französische Forscher haben
entdeckt: Je hässlicher der Autofahrer, desto anfälliger sein Wagenheck für das Schmarotzertierchen. Je länger sich ein Heckspoiler am Wagen festsaugt, desto größer die Gefahr auch für den Wagenlenker. Die Wurzeln des Tieres kriechen durch einzelne
Lüftungsschlitze und beginnen im Endstadium aus dem Hirn des Fahrers Saft zu saugen. Man erkennt die Befallenen daran, dass sie sich von heute auf morgen Goldkettchen um den Hals schlingen, große Stereoanlagen ins Auto installieren und das Auto tieferlegen um dem Heckspoiler das abspringen zu erleichtern. Im letzten Krankheitsstadium klebt der Autofahrer Buchstaben wie "KENWOOD" und "FANATIC" an die Heckscheibe.
Uns Biologen zeigt das dann:
Dies ist ein hoffnungslos Befallener.

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Auf der Zulassungsstelle

Montag, 04. Juli
Schon um 6:58 trifft Lagerist Erwin B. in der Kraftfahrzeugzulassungsstelle ein, wo der Schalterbetrieb um 8 Uhr beginnt. Seine Pünktlichkeit wird nicht belohnt. 262 Mitbürger waren schneller.

9:06 Uhr
Durch das Spalier der schwitzenden Warteschlange - Sitzplätze gibt es nur 16 - bahnt sich Amtsinspektor Alfred Köppel mit eisiger Mine seinen Weg zur Öffnung der Büroräume.
Der seit halb sechs wartenden Nummer 3 der Warteschlange, raunt Köppel nach einem flüchtigen Blick auf dessen Dokumente, noch ein nachsichtiges "Nutzfahrzeuge Nachmittags!" zu und verschwindet in seinem Büro.

9:28 Uhr
Aufruf des Antragstellers Nummer eins, der auf dem Gelände übernachtet hatte.

9:29 Uhr
Antragsteller Nummer eins verlässt als gebrochener Mann den Amtsraum.
Die Zündschlüssel für sein Fahrzeug werden später zusammen mit einem Abschiedsbrief und einer ungültigen ASU-Bescheinigung am Ufer eines tiefen Sees gefunden.

11:38 Uhr
Der maschinelle Stempel auf Erwin B's Versicherungsdoppelkarte wird von Amtsinspektor Köppel als mögliche Fälschung moniert.
Beim Versuch, unanfechtbaren Ersatz zu beschaffen, wird Erwin B. auf dem Weg zur Versicherungsagentur wegen überhöhter Geschwindigkeit in einem nicht zugelassenen Fahrzeug vorläufig festgenommen.

Donnerstag, 07. Juli
Nach einer unruhigen Nacht vor dem Hauptportal des Straßenverkehrsamtes, in der Erwin B. immerhin auf Platz fünfzehn vorstoßen konnte, sickert durch, dass Donnerstags neuerdings nur noch Krafträder bis 500 ccm, sowie landwirtschaftliche Zugmaschinen mit ungeradem Baujahr bearbeitet werden.

Freitag, 08. Juli
Gegen 12:07 Uhr gelingt Erwin B. überraschend der Vorstoß an den Schreibtisch von Amtsinspektor Köppel.
Der vorherige Antragsteller musste das Zulassungsverfahren für seinen nicht mehr fabrikneuen Borgward Isabella nach 40 Jahren vorzeitig abbrechen, weil Neuwagen ohne Katalysator nicht mehr zugelassen werden.
Da die Antragsfrist werktags um 12 Uhr endet, kommt es nur noch zu einer mürrischen Begrüßung zwischen Erwin B. und Köppel und dem Verweis auf die Bürozeiten der nächste Woche.
Erwin B. beschließt, diesmal allen anderen Antragstellern zuvor zu kommen.

Montag, 11. Juli
Nach einem tristen Wochenende im engen Garderobenschrank der Amtsräume hat Erwin B. an Startnummer eins kein Glück. Der bestens ausgeruhte Amtsinspektor erkennt auf einen Blick die nachlässige Entgratung der Bohrlöcher auf den alten Nummernschildern, sowie das teilweise unleserliche Datum auf der Abmeldebescheinung. Zu allem Unglück fällt Köppel über eine gravierende Unregelmässkeit in den Antragsdokumenten.
Erwin B.s kürzlicher Umzug vom Önkelstieg 31 nach 31b gehe aus den letzten ASU-Berichten nicht hervor. Aus einer menschlichen Regung heraus verzichtet Köppel zwar auf Strafverfolgung dieser Tatbestände, muss den Antrag natürlich dennoch ablehnen.

Dienstag, 12. Juli, 7:17 Uhr

Amtsleiter Köppel lehnt unter Hinweis auf das fehlende polizeiliche Führungszeugnis des Vorbesitzers, sowie die verjährte Unbedenklichkeitsbescheinigung für die selbstklebende Parkmünzbox, den gesamten Zulassungsantrag erneut ab.

7:31 Uhr
Drei entsicherte Eierhandgranaten mit gültiger Nato-Prüfplakette rollen vom Hauptportal kommend mit hohlem Geräusch durch den sorgsam gebohnerten Flur der Kraftfahrzeugzulassungsstelle.
Vier Sekunden später erschüttert eine gewaltige Detonation den historischen Marktplatz.

7:54 Uhr
Das Straßenverkehrsamt ist nicht mehr.
Aus rauchenden Trümmern befreien sich verwirrte Menschen ohne Hoffnung.

Antragsteller, wie Du und ich, die nur mal ein Kraftfahrzeug anmelden wollten.

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Artgerechte Haltung von Männern

Artikel 1 - Allgemeine Bestimmungen

Sich einen Mann zu halten, ist bei weitem nicht mehr so problemlos wie zu Großmutters Zeiten, und es erhebt sich die Frage ob sich die Haltung eines Mannes überhaupt noch lohnt. Ein brauchbares Exemplar sollte mindestens zwei der nachfolgend genannten
Voraussetzungen erfüllen.

§ 1: Grundlegende Eigenschaften
Abs 1:
Er sollte nützlich sein (handwerkliche Fähigkeiten, fleißig im Haushalt und im Bett gut zu gebrauchen)
Abs 2:
Er soll herzeigbar sein (d.h. sein Aussehen sollte kein Mitleid erregen)
Abs 3:
Obige Punkte können außer Acht gelassen werden wenn § 2 zutrifft.

§ 2 Er ist reich !

§ 3 Anschaffung
Gehen Sie bei der Auswahl Ihres Männchens sorgfältig vor, und lassen Sie sich genügend Zeit um sich von seinen tatsächlichen Fähigkeiten zu überzeugen. Bedenken Sie, dass das Männchen stets versucht, sich von seiner besten Seite zu zeigen, danach aber häufig in sein altes Rollenverhalten zurückfällt. Oft offenbaren sich versteckte und offensichtliche Mängel erst später. In der letzten Zeit steigt die Zahl der ausgesetzten Männchen rapide an. Viele Exemplare streunen orientierungslos herum oder suchen Zuflucht bei anderen Frauen. Das Vorliegen der Vorraussetzungen gem. § 3 sollte daher sorgfältig geprüft werden.
Empfehlenswert ist die Anschaffung eines bereits ausgebildeten Mannes (siehe auch § 5). So sind zum Beispiel auf dem Second-Hand-Markt oftmals brauchbare Exemplare zu finden. Sie zeichnen sich meist durch eine ausgezeichnete Ausbildung und eine genügsame Lebensweise aus. Aber Vorsicht vor mehrfach gebrauchten Exemplaren. Aufgrund der vielen Pflegestellen neigen sie zu zeitweiligem Gedächtnisverlust und können sich dann weder an ihr Heim noch an ihr Frauchen erinnern.

§ 4 Ernährung
Der Mann ist ein Allesfresser. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, sollte man ihm neben dem Dosenfutter ab und zu frisches Gemüse oder Salat vorsetzen. Alkohol sollte nicht grundsätzlich verboten werden, da er ihn sich sonst zusammen mit anderen Artgenossen anderweitig beschafft. Für Süßigkeiten gilt im wesentlichen das Gleiche. Vorsicht vor Überfütterung. Bedenken Sie, daß ein fetter Mann schnell unbeweglich wird und damit im Bett und im Haushalt nicht mehr so leistungsfähig ist.

§ 5 Artgerechte Haltung
Was die Unterbringung angeht, so ist der Mann relativ anspruchslos. Im allgemeinen genügen ein Bett und ein Fernseher.
Bei Vorhandensein eines Computers kann eventuell auf den Fernseher verzichtet werden. Man sollte ihn nicht den ganzen Tag einsperren, da er sonst depressiv wird, das Essen verweigert und bald eingeht.
Für die allgemeine Beweglichkeit und eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr hat sich Gartenarbeit bestens bewährt. Außerdem sollte man ihn möglichst einmal täglich ins Freie führen, damit er etwas Auslauf hat. Denken Sie daran, ihn immer an der langen Leine zu lassen.

§ 6 Pflege
Sorgen Sie dafür, daß er sich einmal am Tag wäscht. Um Verletzungen vorzubeugen, sollten die Nägel regelmäßig nachgeschnitten werden. Ein gelegentlicher Haarschnitt ist ebenfalls zu empfehlen. Tauschen Sie getragene Kleidung regelmäßig gegen neue aus.

§ 7 Männerkrankheiten
Der Mann im allgemeinen neigt zu Übertreibungen. Eine Veranlagung zum Hypochonder ist quasi angeboren. Bei Erkältung ist leichte Bettruhe vollkommen ausreichend. Aufrichtiges Bedauern des Erkrankten kann den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Sollte tatsächlich eine ernste Erkrankung vorliegen, empfiehlt es sich, einen Arzt hinzuzuziehen. Manche Männchen neigen zu übermäßigem Haarausfall. Dies beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit meist nicht und ist daher unbedenklich.

§ 8 Ausbildung
Männer werden schnell handzahm, wenn man sie richtig behandelt.
Das Befolgen der wichtigsten Regeln wie "Fuß, Platz, kusch und hol's" beherrschen die meisten bei regelmäßigem Training und einer Belohnung durch Leckerli oder ein paar Streicheleinheiten bereits nach wenigen Tagen. Bei der Ausbildung ist es unerlässlich, die Schwiegermutter mit einzubeziehen und klare Regeln für die Erziehung aufzustellen.

§ 9 Fortpflanzung
Männer sind das ganze Jahr über läufig und verhalten sich auch dementsprechend. Ein in diesem Zusammenhang geäußerter Kinderwunsch ist mit Vorsicht zu genießen, da er oft nur als Mittel zum Zweck dient. Leihen sie sich bei Verwandten oder Bekannten ein paar Kinder aus. So können Sie seine Fähigkeiten als Vater in Ruhe testen.

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Anhang zum Tarifvertrag

An alle Mitarbeiter
Anhang zum Tarifvertrag
(Arbeitsbefreiung in bestimmten Fällen)

Krankheit
Krankheit ist keine Entschuldigung. Auch ein Attest Ihres Arztes ist kein Beweis. Wenn Sie in der Lage waren, den Arzt aufzusuchen, hätten Sie auch zur Arbeit kommen können.

Todesfall in der Familie
Wird nicht entschuldigt. Für den Verblichenen können Sie ohnehin nichts mehr tun und jemand anderes kann genauso gut die notwendigen Maßnahmen treffen. Wenn Sie die Beerdigung auf den späten Nachmittag legen, geben wir Ihnen gern eine halbe Stunde
früher frei - vorausgesetzt Sie sind mit der Arbeit fertig.

Eigener Todesfall
Hier dürfen Sie mit unserem Verständnis rechnen, wenn Sie:
Uns zwei Wochen vorher über Ihr Ableben informieren, damit wir rechtzeitig eine neue Kraft einstellen können.
Spätestens bis 8.00 Uhr anrufen, damit wir entsprechende Maßnahmen einleiten können.
Ihre und die Unterschrift des behandelnden Arztes vorlegen, dass Sie verstorben sind. Liegt eine der Unterschriften nicht vor, werden Ihnen die Fehlzeiten vom Jahresurlaub abgezogen.

Operative Eingriffe
Chirurgische Eingriffe an unseren Arbeitskräften sind untersagt.
Wir haben Sie so eingestellt, wie Sie sind. Die Entfernung oder Veränderung eines Teiles von Ihnen verstößt gegen den vereinbarten Arbeitsvertrag.


Silberhochzeit oder Goldene Hochzeit

Für derartige Anlässe kann keine Freistellung gewährt werden. Wenn sie 25 oder gar 50 Jahre mit dem gleichen Menschen verheiratet sind, seien Sie froh, wenn Sie zur Arbeit gehen dürfen.

Geburtstag
Dass Sie geboren wurden, ist sicherlich nicht Ihr Verdienst. Darum sehen wir keine Veranlassung, Ihnen in solchen Fällen eine Freistellung zu gewähren.

Geburt eines Kindes
Für derartige Fehltritte unserer Angestellten ist natürlich keine Arbeitsbefreiung vorgesehen. Sie hatten ja schon Ihren Spaß.

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Grillspaß am Önkelstieg

Sonntag, 11. Juni, 11:03
In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg nutzt der Berufsschullehrer Herman S. ein kurzes Zwischenhoch. Die schmale Rauchsäule aus seinem mit zwei tiefgefrorenen Thüringern belegten Holzkohlegrill wird zum verheerenden Signal an die Nachbarschaft. Der überraschende Startschuss in die Grillsaison bringt die gesamte Siedlung völlig unerwartet in Zugzwang.

Sonntag 11:17
Aufgrund von Rohstoffmangel erfolgen nur vereinzelte Konter von den Nachbargrundstücken. Halbherzige Experimente mit Fleischkonserven und gemischtem Aufschnitt in Alufolie schlagen fehl. Der beißende Geruch einer angebrannten Mortadella erstickt dann letzte Hemmungen.

11:30
Die verzweifelten Rufe der Rentnerin Emilie H. nach ihrem verschwundenen, mehrfach preisgekrönten Zwergfasan "Hänschen" verhallen ungehört. Zur selben Zeit schmückt der arbeitslose Rohrleger Otto W. liebevoll den Kopf seiner sechsjährigen Tochter mit einer langen, gelben Schwanzfeder während auf seiner hastig improvisierten Feuerstelle eine nachlässig gerupfte Vogelleiche schmort.

12:06
Neid und Missgunst der gesamten Anwohnerschaft richten sich auf den üppig belegten tessiner Rundgrill des Bordellbesitzers Kurt S. Wie üblich kann ihm auch dieses Mal eine Straftat nicht nachgewiesen werden, sodass die Strafanzeige vom zweiten Vorsitzenden des Kaninchenzüchtervereins "die Steher" über den Diebstahl seiner zwanzig gekührten Riesenrammler der Rasse "Varus Rustikus" gegen Unbekannt formuliert wird.

12:21
In einem benachbarten Waldgrundstück bemerkt der Direktor des dort kampierenden kleinen Wanderzirkus Schöller das Verschwinden des ausgewachsenen Nilpferdbullen "Romeo".

12:40
Wegen der Größe des von seinen Söhnen erbeuteten Grillguts erweitert Luftwaffenmajor außer Dienst Ottfried von F. seinen Bratenrost mit Stahlmatten von einer nahegelegenen Großbaustelle auf zehn Quadratmeter. Als Zündhilfe für die durchfeuchteten Birkenstämme kommt erstmals ein bislang unerprobter Raketentreibstoff aus seiner einstigen Dienststelle zum Einsatz. Die hundertfünfzig Liter Hydrometanolnitrat aus dem Kampfjägerbattallion "Petra Kelly" werden, wie sich augenblicklich zeigt, dem langjährigen Forschungsaufwand gerecht.

12:42
Beim ökomenischen Gottesdienst "Brot für die Welt" in der 16 km entfernten Sottrupper St.-Johannes-Kathedrale ist soeben der Choral "Bittet, so wird Euch gegeben" verklungen, als ein 3 Tonnen schweres, goldbraun gebackenes Nilpferdfilet krachend das schwere Kupferdach des Hauptschiffs durchschlägt und auf der mundgemeißelten Elfenbeinorgel aus dem 14. Jahrhundert landet. Mit bewundernswertem Improvisationstalent verkündet Bischof Krögel seiner staunenden Gemeinde, der Herr sei bisweilen auch zu Scherzen aufgelegt.

12:50
Die Reihenhaussiedlung ist von zwei Hundertschaften der Polizei umstellt. Die vom gefesselten Tierpfleger des Wanderzirkus Schöller abgegebene Täterbeschreibung: Hawaiihemd, hellgraue Shorts, Tennissocken, dunkelbraune Herrensandalen der Marke "Öztaler Wanderspaß" engt den Kreis der Verdächtigen auf ca. 400 ein. Durch dunkle Rauchschwaden und verkohlte Tierkadaver taumeln Familienväter zur Vernehmung, Menschen wie du und ich, die mal ganz spontan am Sonntag grillen wollten.

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25.05.2008

Alkoholtest

Es wurde festgestellt, dass trotz der Einmal-Mundstücke die Alkotester unhygienisch sind. Daher wird im neuen Jahr ein neuer Alkoholtest eingeführt:
Wer nach dem Trinken den folgenden Text fehlerfrei lesen kann, darf seinen Führerschein behalten!

In einem kleinen Dorf wohnte einst ein
Mädchen mit dem Namen Barbara.
Barbara war in der ganzen Gegend für
ihren ausgezeichneten
Rhabarberkuchen bekannt.

Weil jeder so gerne Barbara's
Rhabarberkuchen aß, nannte man sie
Rhabarberbarbara.
Rhabarberbarbara merkte bald,
dass sie mit ihrem Rhabarberkuchen
Geld verdienen könnte.
Daher eröffnete sie eine Bar:
Die Rhabarberbarbarabar.

Natürlich gab es in der Rhabarberbarbarabar
bald Stammkunden.
Die bekanntesten unter Ihnen, drei Barbaren,
kamen so oft in die Rhabarberbarbarabar
um von Rhabarberbarbaras
Rhabarberkuchen zu essen,
dass man sie kurz die
Rhabarberbarbarabarbarbaren nannte.

Die Rhabarberbarbarabarbarbaren
hatten wunderschöne dichte Bärte.
Wenn die Rhabarberbarbarabarbarbaren
ihren Rhabarberbarbarabarbarbarenbart
pflegten gingen sie zum Barbier.
Der einzige Barbier der einen
Rhabarberbarbarabarbarbarenbart
bearbeiten konnte wollte das natürlich
betonen und nannte sich Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier.

Na, könnt ihr noch folgen?
Na dann mal weiter,
Zeit fürs Finale...

Nach dem stutzen des
Rhabarberbarbarabarbarbarenbarts geht der
Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier
meist mit den Rhabarberbarbarabarbarbaren
in die Rhabarberbarbarabar
um mit den Rhabarberbarbarabarbarbaren
von Rhabarberbarbaras herrlichem
Rhabarberkuchen zu essen.

Dänisch in 5 Schritten

Neue Rechtschreibung

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung.
einer sofortigen einführung steht nichts im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.

zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen.
dise masname eliminiert schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdoplung hat onehin nimand kapirt.

driter schrit: v und ph ersezt durch f / z und sch ersezt durch s. das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasinen und sesmasinen fereinfachen sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

firter srit: q, c und ch ersest durch k / j und y ersest durch i / pf ersest durch f. est sind son seks bukstaben ausgesaltet, di sulseit kan sofort von nein auf swei iare ferkürst werden, anstat aktsig prosent rektsreibunterikt könen nüslikere fäker wi fisik, kemi, reknen mer geflegt werden.

fünfter srit: wegfal fon ä, ö und ü seiken.
ales uberflusige ist iest ausgemerst, di ortografi wider slikt und einfak, naturlik benotigt es einige seit, bis dise fereinfakung uberal riktik ferdaut ist, fileikt sasungsweise ein bis swei iare. anslisend durfte als nakstes sil di fereinfakung der nok swirigeren und unsinigeren gramatik anfisirt werden.


...und siehe da, nach fünf Schritten können wir Dänisch

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Drive In

Auto fahren macht Spaß. Am meisten Spaß macht Essen im Auto. Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meiner Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist. "Hiere Bechelun hippe!" knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen. Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? ... wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat. Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage: "Haben sie etwas vom Huhn?" Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit "...icken" endet. Ich antworte: "Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen." Etwas lauter tönt es zurück: "CHICKEN!" Ich kann es mir nicht verkneifen: "Nein, ich würde es gleich selbst abholen." Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belustigt die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: "Ach so, Sie meinen Chicken! Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?" "Hamburger?" fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück. Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: "Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?" "Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r ?" "Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen." "Schieß?" "Stimmt, hatte ich nach der letzten Mahlzeit hier. Mittlerweile ist meine Darmflora allerdings wieder wohlauf, ich denke, ich kann es erneut riskieren." Der Stimminhaber beginnt mir ein wenig leid zu tun. Er kann ja nichts für den Job. Aber ich ja auch nicht ...... "Ob Sie KÄÄÄSE auf dem Hamburger möchten!?" "Ah ja, gern. Ich nehme einen mittelalten Pyrenäen-Bergkäse, nicht zu dick geschnitten, von einer Seite leicht angeschmolzen." Ob die nächste Ansage aus dem Lautsprecher "Sicher doch" oder "" lautet, kann ich nicht exakt heraushören. Deutlicher jedoch erklingt nun: "Was dazu?" "Doch, ja. Ich hätte gerne diese gesalzenen frittierten Kartoffelstäbchen." "Also Pommes?" "Von mir aus auch die!" "Groß, mittel, klein?" "Gemischt. Und zwar jeweils genau zu einem Drittel große, mittlere und kleine." "WOLLEN SIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?" Diese, wiederum sehr laut formulierte Frage, verstehe ich klar und deutlich. Sie verlangt eine ehrliche Antwort: "Falls das die Bedingung ist, hier etwas zum Essen zu bekommen ..." Die Stimme schnauft kurz und fragt: "Gut, gut. Etwas zu den Pommes?" "Ein schönes Entrecote, blutig und ein Glas 1996er Spätburgunder, bitte" "ICH KOMM DIR GLEICH RAUS UND GEB DIR BLUTIG!!!" "Machen Sie das, aber verschütten Sie dabei bitte nicht den Wein." "Schluss jetzt, Schalter zwei, vier Euro fünfzehn!" Schon vorbei. Gerade, als es anfängt, lustig zu werden. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Ich zahle mit einem 200-Euroschein. "Tut mir leid, aber ich hab's nicht grösser." PIEP!... Freundlich werde ich ausgekontert: "Kein Problem." Mit kaltem Blick lässt ein bemützter Herr mein Wechselgeld auf den Stahltresen klappern. Nicht mit mir, Freundchen! Ich will den Triumph! Zeit also fürs Finale: "Kann ich eine Quittung bekommen?" fragte ich überfreundlich. "Ist ein Geschäftsessen." ... (Es ist wohl überflüssig zu sagen das mein damaliger Kollege nie wieder mit mir an
einen Drive-In wollte....)

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Flip

ǝqɐɥ uǝpunɟǝƃ ʇsɹǝ ʇdnɐɥɹǝqü ǝʇıǝs ǝsǝıp ɥɔı ssɐp ɹǝpo uuɐʞ uǝsǝl solɯǝlqoɹd ʇxǝʇ uǝsǝıp ɥɔı ssɐp .ǝʇllos uǝʇıǝɹǝq uǝƃɹos ɹɥǝɯ ɹıɯ sɐʍ ʇɥɔıu ssıǝʍ ɥɔı .uuɐʞ uǝllǝʇs ɟdoʞ uǝp ɟnɐ ʇxǝʇ uǝuıǝp ǝıp 'ʇǝuɹǝʇuı ɯı ǝʇıǝs ǝʇʇǝu ǝuıǝ ʇqıƃ sǝ

Flip ;-)

Combjuderwurm

////..
(o)(o).....
.(__)....
..(_).....Güden tog
..(_)..
..(_)....
..(_).....isch bin en hägga aus Leipzsch
.(_)....
(_)....un diss iss en selbstprögrammirder
.(_).....
...(_)...bösartscher Combjuderwurm
....(_)....
....(_)....
...(_)...
...(_)..Da isch noch net sö viel weeß vom
.(_).....Combjuder
..(_)...iss des en manueller Wurm
..(_)....
.(_).....
..(_)...
....(_)....Also löschen se bidde
...(_)....
..(_)...alle Dadeien von de Festpladde
..(_)..
(_).....
(_)...
(_)....und schickese den Wurm
.(_).....
..(_)...an alle die se kennen.
...(_)...
...(_)....
..(_)...
(_). Vielen Dank für Ihre Mitorbeid

10 Dinge, die man unbedingt beim Einkaufen mal machen sollte:

1.
Nimm 25 Packungen Kondome und verteile sie heimlich in wildfremde Einkaufswagen.

2.
Stell sämtliche Wecker in der Uhrenabteilung so, dass alle 5 Minute einer losbimmelt.

3.
Leg eine Tomatensaftspur auf den Boden bis zur Kundetoilette.

4.
Geh auf einen Verkäufer zu und sage in einem amtliche Ton: "Wir haben einen Code 3 bei den Haushaltswaren!"

5.
Frag bei der Information, ob sie dir bis zum nächsten Tag eine Packung M+M's zurücklegen können.

6.
Wenn ein Verkäufer auf dich zukommt, fang an zu weinen und frag: "Warum kann man mich nicht in Ruhe lassen?"

7.
Such dir eine Überwachungskamera aus und benutze sie als Spiegel beim Nasepopeln.

8.
Nimm dir in der Küchenabteilung ein großes Messer, betrachte es prüfend und frag einen Verkäufer, ob der Laden auch Antidepressiva vorrätig hat.

9.
Bei Durchsagen über den Lautsprecher, halte dir die Ohren zu und rufe: "Immer diese Stimmen!!! AAAAAHHH!"

und zu guter Letzt:

10.
Suche Dir eine passende Umkleidekabine aus und rufe ganz laut: "Hey, mir ist das Klopapier ausgegangen, kann mir mal jemand helfen?"

21 Schritte, um zur Frau zu werden

1.
Sei gereizt

2.
Wenn dich jemand fragt: 'Ist was?', antworte: 'Nein!', und sei beleidigt, wenn man dir glaubt.

3.
Verguck' dich in jemanden, der aus sich 'rausgeht und Party macht, verabrede dich öfter mit ihm und verlange dann, dass er sein Verhalten grundlegend ändert.

4.
Du sollst immer eine Stunde länger als angekündigt benötigen, um dich für den Abend zurechtzumachen.

5.
Verstecke sehr wichtige Ereignisse in besonders harmlosen/nichtssagenden Ankündigungen, so dass du sauer sein kannst, wenn dein Freund aufgrund anderweitiger Pläne keine Zeit hat. Zum Beispiel sagst du: 'Es ist nicht so wichtig, aber ich habe mich gefragt, ob du dieses Wochenende eventuell mit mir meine Eltern besuchen willst, wenn du nicht zu schwer beschäftigt bist ...', wenn du meinst: 'Wenn es überhaupt etwas Wichtiges an diesem Wochenende geben könnte, ist das unser gemeinsamer Besuch bei meinen Eltern!'

6.
Weine.

7.
Wenn du schlafen willst, liegt das an deinem nahezu übermenschlichen Arbeitspensum. Wenn er schlafen will, ist er faul.

8.
Egal was, er kann es nicht so gut wie einer deiner Ex-Freunde.

9.
Wenn er sich um dich kümmert, klammert und nervt er.

10.
Wenn er dir Raum gibt, ignoriert er dich.

11.
Beschwer' dich.

12.
Hasse jede Kneipe, die er mag.

13.
Fordere Gleichberechtigung und -behandlung in allen Bereichen, mit Ausnahme von Schlägen und dem Zahlen der Rechnungen für das Essen / die Klamotten / das Bier / Kino / Flugzeugtickets, etc. Das sind alles Liebesbeweise.

14.
Menstruiere nach Belieben. Sollte er deinen Zyklus kennen, sag' ihm, du bist wegen dem ganzen Stress in deinem Leben aus dem Takt gekommen. Siehe auch Pkt. 7.

15.
Erinnere dich daran, dass JEDE Frau, die deinen Freund so intensiv anguckt, wie die Schlampe da drüben, eigentlich nur eine Hure sein kann und verbreite diese Neuigkeit so schnell es geht im Freundeskreis.

16.
Mach' ihm das Leben schwer und ein schlechtes Gewissen, sobald er irgendwelchen anderen Vergnügungen als deinen nachgeht.

17.
Brich ohne ersichtlichen Grund in Tränen aus und benutze dann Pkt. 2

18.
Frag' nach Hilfe und schnapp' ein, wenn du sie bekommst.

19.
Sieh zu, dass du im Freundeskreis deines Freundes unterkommst, mach' dann Schluss und sei den ganzen nächsten Monat bei jedem Treffen.

20.
Sieh' so aus wie Claudia Schiffer und Co.

21.
Sei neidisch auf alle, die so aussehen wie Claudia Schiffer und Co.

TERRORWARNUNG

im Zusammenhang mit dem Alkali-Netz von Osram Bin Leuchten.

In unserem Unternehmen konnten bereits einige Terroristen identifiziert werden. Es handelt sich dabei um die harmlosen Mitläufer:
Bin Da, Bin Spät, Bin Müde, Bin Kaffeetrinken, Bin Rauchen und Bin Essen.
Der Mitarbeiter Bin im Lager konnte ebenfalls ermittelt werden.
Auch die äußerst gefährliche Terroristin Bin Schwanger konnte dingfest gemacht werden.

Nur vom Topterrorist Bin Arbeiten fehlt in unserer Firma bislang jede Spur.
Achtung: Bin Arbeiten verbreitet äußerst gefährliches Gedankengut. Er versucht die terroristische Splittergruppe Bin Faul zu unterwandern und zur Umkehr von ihrem Fundamentalglauben zu bewegen. Gehen Sie ihm aus dem Weg und meiden Sie jeden Kontakt. Der Gesuchte tritt auch unter den Namen Bin im Meeting, Bin Wichtig oder Bin beim Kunden auf. Nach Rücksprache mit unserer Geschäftsleitung besteht aber kein Grund zur Panik. Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß sich Bin Arbeiten ausgerechnet in unserem Haus aufhält. Es gibt bei uns niemand, auf den die Beschreibung auch nur im Entferntesten zutrifft. Ferner wird in unserem Haus intensiv nach Bin Nicht Zuständig gefahndet. Es wurden schon einige Verdächtige vernommen, aber der Gesuchte war nicht dabei.

Die Sicherheitsbeauftragte
Bin Wachsam

Wusstest du...

Wusstest du,
dass es unmöglich ist deinen eigenen Ellbogen zu lecken?

dass wenn du zu fest niest, dass du dir eine Rippe brechen kannst?

und wenn du versuchst das Niesen zu unterdrücken, dass ein Blutgefäß im Kopf oder Hals reissen könnte und du sterben würdest?

und wenn du versuchst, während den Niesens die Augen offen zu halten, dass sie heraus gedrückt werden können?

dass es für Schweine körperlich unmöglich ist in den Himmel hinauf zu sehen?

dass 50% der Weltbevölkerung nie ein Telefonanruf gemacht oder
erhalten haben?

dass Ratten und Pferde sich nicht übergeben können?
dass das Tragen eines Kopfhörers von nur einer Stunde die Anzahl Bakterien in deinem Ohr um 700% erhöhen?

dass das Feuerzeug vor dem Streichholz erfunden wurde?

dass das Quaken der Ente kein Echo erzeugt und niemand weiss warum?

dass weltweit 23% aller Photokopiererschäden von Leuten erzeugt werden, die darauf sitzen um ihren Hintern zu kopieren?

dass du in deinem ganzen Leben, während des Schlafens ungefähr 70 Insekten und 10 Spinnen essen wirst? (Mmmmh!)

dass Urin unter dem Blacklight leuchtet?

dass genau wie Fingerabdrücke, Zungenabdrücke einmalig sind?

dass über 75% aller Menschen, die dies hier lesen, versuchen werden, ihren Ellbogen zu lecken?

Aus dem Confrontation-Forum: Bibel 2.0

Nachdem treue Anhänger jetzt seit zweitausend Jahren auf ein Update warten, gibt es endlich eine neue Version der Bibel. Die Erweiterungen sind derartig umfangreich, dass wir einen Sprung vor dem Komma für mehr als nur gerechtfertigt halten.

Es folgt eine Übersicht der neuen Features im einzelnen:

1..
Anzahl der Gebote von 10 erweitert auf 15 interne und 5 vom
Benutzer definierbare.

2..
3. Teil: Das brandneue Testament. Es enthält folgende Neuerungen:
Das irre coole Testament für Kids mit Autogrammadressen von z.B. Gott,
Jesus und Maria.

3..
Statt einer jetzt bis zu zehn Gottheiten möglich! Auch weibliche
Götter! Gott Construction Kit (GCK) wird mitgeliefert.

4..
Ausführliche Bebilderung für Einsteiger. Durch den Hypertext führt
Herody, die happy Hostie.

5..
Auf vielfachen Wunsch wurde Moses jetzt komplett entfernt.

6..
Sex vor der Ehe: Jetzt erlaubt!

7..
Homosexualität: Jetzt erlaubt!

8..
Drogen: Jetzt Einstellungsvoraussetzung für Priester!

9..
Analverkehr: Statt Todsünde jetzt einfaches Vergehen (5 Euro
Strafe)!

10..
Wollust und Völlerei voll implementiert!

11..
In der Shareware-Version erinnert ein sabbernder Papst ans
Bezahlen.
In der Vollversion kein Papst mehr!
In der DeLuxe-Version wird der Benutzer selbst zum Papst!

12..
Binärer Himmel/Hölle-Switch wird jetzt erweitert um:
a.. EuroDisney
b.. Mallorca
c.. Kanzlerparty
d.. Kampfstern Galactica

13..
Sintflut-Option wird ergänzt durch:
a.. Erdbeben
b.. Alienattacke von Antares IX
c.. Atom-GAU
d.. Helge Schneider
e.. Spinat

14..
Göttliche Vermehrung wird von der Jungfrauengeburt auf den
neuesten Stand der Gentechnik erweitert. Dies
beinhaltet u.a. göttliche
Töchter, Androiden, Roboter!

15..
Statt zwangsläufiger Kreuzigung jetzt wahlweise auch:
a.. Finaler Rettungsschuss
b.. AIDS
c.. Autounfall
d.. Suizid
e.. Win95
f.. Begnadigung

16..
Vollversion jetzt mit jeder Menge Rechtfertigungen für religiösen
Fanatismus! Gewissensbisse und logisches Denken voll abschaltbar!

17..
Für HERR jetzt statt simpler Großschrift volle
ANSI-Unterstützung:
a.. Farbe
b.. Invers
c.. Blinkend
d.. Autoritäten werden automatisch erkannt
Durchgehend WYSIIB: What You See. Ignore It. Believe!
Bei allen Erweiterungen wurden selbstverständlich die bekannten und
beliebten Intoleranzen, Unterdrückungsmechanismen und Ungereimtheiten
aus Bibel 1.0 voll übernommen. Dabei werden alle Ausgrenzungen jetzt Scharen Andersdenkender vertilgen: Das geht nur mit Bibel 2.0. Für nur 666 Euro bei jedem Fachhändler/Beichtstuhl/Ablass-Kiosk oder direkt aus
dem Vatikan. (Bitte Verrechnungsscheck beilegen.)

Systemvoraussetzungen:
Simple Psychologie, Charisma, viel Geld und einen Haufen Gutgläubiger.

Stenkelfeld im Lichterglanz

Sonntag, 1.Advent 10.00 Uhr
In der Reihenhaussiedlung Onkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.

10 Uhr 14

Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Onkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.

19 Uhr 03
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.

20 Uhr 17

Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, an das Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.

20 Uhr 56
Der Diskothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40 Meter Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.

21 Uhr 30

Im Trubel einer Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Hocklage verhallt das Alarmsignal aus der Generatorhalle

21 Uhr 50
Der 85-Jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.

22 Uhr 12
Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Kleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Onkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Brohrmeyer gelandet.

22 Uhr 37
Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstrasse Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Housten sind ratlos.

22 Uhr 50
Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.

23 Uhr 06
In der taghell erleuchteten Siedlung Onkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23 Uhr 12 und 14 Sekunden
In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Hocklage wie Donnerhall. Durch den stockfinsteren Ort stapften irre, verwirrte Menschen , Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

24.05.2008

Al-Khalili , Jim - Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen


Taschenbuch: 334 Seiten
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag (Juni 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 3827415675
ISBN-13: 978-3827415677

Kurzbeschreibung
Der Absturz in ein Schwarzes Loch, die vergebliche Suche nach dem Rand des Universums, ein alltäglich zu beobachtender Beweis für den Urknall, die lebensverlängernde Zeitreise von Materieteilchen und eine kosmische Zeitmaschine, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft irgendwo im Universum verschmelzen lässt - das ist die Science-Fiction dieses sensationellen und zugleich grundsoliden Sachbuches des theoretischen Physikers und Wissenschaftspublizisten Jim Al-Khalili. Die Physik kommt in diesem Buch mit einer verblüffenden Leichtigkeit daher, die den Leser wie ein spannendes Gespräch in den Bann zieht, und am Ende hat er all das verstanden, was ihm im Schulunterricht ein Buch mit sieben Siegeln geblieben ist: die Grundgesetze von Raum, Zeit, Geschwindigkeit, Energie und Masse im Universum.

Über den Autor
Jim Al-Khalili ist Professor für theoretische Physik an der Universität von Surrey im britischen Guildford, wo er Einführungsvorlesungen zur Quantentheorie, Relativitätstheorie, Mathematik und Kernphysik hält. Er arbeitet im Europäischen Komitee zur Kernforschung im öffentlichen Bewußtsein aktiv mit und hat sich als Wissenschaftspublizist mit seinen BBC-Sendungen (gemeinsam mit Roger Penrose) einen Namen gemacht. Er erhielt den angesehenen Institute of Physics Public Awareness of Physics Award 2000 für sein Engagement für Physik in zahlreichen öffentlichen Lesungen und Fernseh- und Radioarbeit, war 1989 und 2000 für den Faraday-Preis für Wissenschaftspublizistik der Royal Society nominiert und ist seit 2003 Vorstandsmitglied der British Association for the Advancement of Science.

Dorner, Maximilian - Mein Dämon ist ein Stubenhocker


Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: Zabert Sandmann GmbH, Verlag; Auflage: Neuauflage (1. März 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3898831981
ISBN-13: 978-3898831987

Kurzbeschreibung
Ich bin ein Mann von vierunddreißig Jahren, und bei einer Party möchte ich keine mitleidigen Blicke. Da ist mir die Reaktion der Frau neben mir an der Bar doch lieber, die mit verschleiertem Blick abwechselnd auf meinen Stock und auf mich starrt. Entschuldigend sage ich: »Ich habe eine schwere Nervenkrankheit und kann nicht mehr ohne Stock gehen.« Die Frau braucht ein paar Sekunden, um die Information zu verarbeiten. Man sieht ihr förmlich an, wie sie mit sich ringt, etwas Angemessenes zu erwidern. Schließlich entgegnet sie: »Ach, wie unpraktisch! Gerade auf einer Stehparty.«

Maximilian Dorner ist jung und begabt und seit zwei Jahren ist er behindert. Das hat sein Leben von Grund auf verändert.
In seinem Tagebuch schreibt er über die Fragen, die sein neuer Alltag ihm stellt: Schaffe ich den Weg bis zur nächsten Ampel? Wieso schäme ich mich vor mir selbst? Bin ich der Typ mit dem Stock oder der mit den sanften Augen? Warum ist mein Dämon ein Stubenhocker, der am liebsten im Tarnanzug schläft?
Dorners Antworten sind mal mild und leise, mal traurig, oft sehr komisch und immer messerscharf beobachtet. Er hat ein besonderes Buch über einen zutiefst menschlichen Zustand geschrieben in einem bisher unbekannten Tonfall.

Über den Autor
Maximilian Dorner, geboren 1973 in München, studierte Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie. Er drehte Filme, produzierte Hörspiele und arbeitete als Theaterkritiker und Literaturlektor. Für seinen Debüt-Roman »Der erste Sommer« über die Wirren der Münchner Nachkriegsmonate erhielt Dorner 2007 den Bayerischen Kunstförderpreis. Ein Jahr zuvor wurde bei ihm Multiple Sklerose diagnostiziert.

Mütter = Monster?

Ein kleines Cafe in B., meine Freundin sitzt mir gegenüber an einem der Tische an denen wir schon während des schulischen Blaumachens gesessen haben. Das ist über 150 Jahre her. Jedenfalls kommt es mir so vor. Während ihr Blick unablässig über die Einkaufsmeile schweift um bekannte Lästerobjekte zu entdecken, meint sie beiläufig dass es Zeit würde mal meine Kartons aus ihrem Keller zu holen. Die stehen dort seit sie in meine alte Wohnung gezogen ist, damals 2001. Schuldbewusst nickend stelle ich ahnungslos fest dass sie sicherlich den Platz braucht und verspreche sie bald abzuholen, so in den nächsten 5 Jahren vielleicht.
“Nein, der Platz im Keller ist kein Problem, aber die Wohnung wird mir mit drei Kindern sicherlich zu eng” erwidert sie mit einem Mona Lisa-Lächeln im Gesicht. “Halt” denke ich alarmiert, “die wird doch nicht etwa…. “. Doch, sie wird. Auf meine Frage ob ich gratulieren oder Trost spenden soll, folgt ein durch Hormone gesteuertes “Beides”, begleitet von einem entrückten Grinsen, das mir verrät dass ich ein Opfer der Gestagene vor mir habe, hoffnungslos verloren.
Gerade als die Füße dieses Opfers wieder halbwegs fest auf dem Boden des Beruflebens stehen, nach dem Knick den Kinder halt so mit sich bringen. Ich überschlage heimlich die Zahl der kinderlosen Freundinnen die mir noch geblieben sind und überlege dass ich in Zukunft meine Zeit wohl weiterhin überwiegend mit Männern verbringen werde. Aber das ist ein anderes Thema. Die Anzahl der Frauen ohne Nachkommenschaft in meinem Umfeld fällt, nüchtern betrachtet, mau aus. Irgendwie scheine ich der einzige bevölkerungstechnische Blindgänger meines Jahrgangs zu sein, seit Caro letztes Jahr nach Süddeutschland gezogen ist.
In meinem Alter ist die Möglichkeit von einem Tiger gefressen zu werden größer als die, eine Freundin zu treffen die keine Kinder will.
Ja, ich bin Egoist. Eigentlich sollte ich wohl jetzt in einen Freudentaumel ausbrechen, sie umarmen und ihr die Dinge sagen, die Frauen in diesem Zustand hören wollen. Aber nicht mit mir. Sie sollte mich besser kennen und es mir nicht übel nehmen dass ich ein Gesicht ziehe als ob die Welt unter geht. Weiber.
Auf dem Rückweg zum Auto verfalle ich in Grübeln darüber wie sich die Menschen um mich herum in den letzten 10 Jahren verändert haben. Dabei fällt mir auf, dass es zwischen diesen gebärfreudigen Damen noch einmal himmelweite Unterschiede gibt. Während ich den Parkautomaten füttere, unterteile ich sie in Gruppen. Die eine Gruppe sind Frauen, die ich grob umfassend als “Freundinnen” bezeichne. Auf der anderen Seite stehen die Frauen von “Freunden”, die weitaus schlimmere Variante. Ich denke als erstes an Birgit, die am ehesten das Mutterbild verkörpert, das meine Generation hervor gebracht hat. Birgit ist Beamtin, intelligent, emanzipiert und was heute noch so alles verlangt wird. Vor eineinhalb Jahren schenkte sie einem Wunderkind das Leben. Der Tag an dem Mark seine Männlichkeit verlor. Mark ist ein guter Freund, jedenfalls das was von ihm übrig ist. Seitdem diese Frau zur Mutter mutierte, hat er nichts mehr zu Lachen. Neulich durfte Mark Besuch empfangen, Birgit war aushäusig und Mark hatte die Erlaubnis Menschen zu treffen, die nicht Birgit ausgesucht hat. Als Henrik das Bad besucht, kommt Birgit nach Hause. Die Jacke noch an, das quengelnde Wunderkind noch auf dem Arm, postiert sie sich vor der Badezimmertür. Mir schwant Fürchterliches. Die Tür geht auf und noch bevor Henrik auch nur einen Ton des Grußes über die Lippen bringt, setzt ein mittelgroßes Donnerwetter ein “Du kannst wohl nicht lesen” herrscht sie ihn an. Ich sitze stocksteif auf dem Sessel und versuche die Fassung zu bewahren, was wenn ich jetzt einen Lachanfall bekomme? Christophs süffisanten Grinsen ausweichend reiße ich mich zusammen.
“Ich hab von draußen genau sehen können dass du vor der Toilette gestanden hast!” Henrik zuckt bloß mit den Schultern und lässt Birgit in der Diele stehen, Diskussionen mit diesem Drachen führen einfach zu nichts. Birgits Augen schießen Blitze, unterstützt von ihrer Schwester Heike, die genauso penetrant glotzend in der Diele steht, wettert sie weiter “Der Spruch auf dem Klodeckel steht nicht aus Spaß darauf!” giftet sie. Jetzt kann ich nicht mehr. Um mich nicht auf dem Boden zu rollen und unter mich zu lassen, beschließe ich auf die Toilette zu gehen und den Text auf dem Deckel zu fotografieren. Ich muss ihn Henrik und allen die Mark kennen, heute Abend per E-Mail schicken. Immer noch blockiert Birgit die Tür. Meinem “Darf ich mal, ich setze mich auch hin” erwidert sie nichts und sieht mich an wie ein lästiges Insekt. In ihren Augen bin ich eine Nestbeschmutzerin, eine die Männer versteht, Kinder frisst und zu schnelle Autos fährt. Als ich vor dem Kübel stehe, kann ich nicht mehr. In bunten Buchstaben, mit einer putzigen Karikatur versehen, steht dort mahnend: “Ob Groß ob Klein – Sitzen muss sein”. Bei mir hakt was aus. Ganz kurz kommt mir der Gedanke daneben zu pinkeln. Fluchtartig verlassen wir, uns innerlich tot lachend den Ort des Grauens. Die traurige Gestalt von Mark, die von der Tür aus hinter uns her winkt, verblasst vor meinem inneren Auge als mich eine Hupe aus den Gedanken reißt. Schade um diesen Mann, aber er hat es für sich so gewollt.

An der nächsten Kreuzung schweife ich schon wieder ab. Mir kommt Christian in den Sinn. Ein Bild von einem Mann, heute leider nur noch eine schlechte Kopie. Kirsten hat ihm nämlich die Flügel gestutzt. In der Hoffnung dass die Nörgeleien nach Kindern durch Kinder ein Ende finden, hat er sich breitschlagen lassen. Eigentlich wollte er keine. Jetzt hat er den Salat. Während ich im Stau stehe, ziehen die ausgemergelten Körper von meinen Freunden an mir vorbei, die einmal Männer gewesen sind. Ausgebeutet und verhärmt. Ausgespuckt von einer Bastion Frauen die denken dass ihnen alles gehört. Der Mann, der Herd, die Küche, die gut bezahlte Halbtagsstelle. Manchmal ertappe ich mich dabei wie ich mich frage wie sie das anstellen. Wie bringen sie ihre Männer dazu ihnen so zu gehorchen? Bei Christian und Frank weiß ich warum. Beide haben in einem Anfall von geistiger Umnachtung ihre Firmen auf ihre Frauen überschrieben. Im Glauben bei einer Bauchlandung damit fein raus zu sein, haben sie ihr Leben verpfändet. Einmal erhaschte ich zufällig den Satz “Gehen kann ich nicht, Simone zieht mir das letzte Hemd aus”. Daher weht also der Wind. Zugegeben wird solch pikante Einsicht nur im Beisein von Leidensgenossen. Kinderlosen wird gerne vorgegaukelt wie toll so ein Leben doch ist. “Du weißt gar nicht was du verpasst” Das wüßt ich aber. Auch alle meine Freundinnen haben lange versucht mir eine Mutterschaft schmackhaft zu machen. Auf mich haben sie dabei, mit grünlich besudeltem Spucktuch über den Schultern, keinen großen Eindruck gemacht. Die wollen doch bloß dass man mit ihnen in einem Boot sitzt.
Als ich an der Ausfahrt stehe muss ich an Carina, Yvonne und Sandra denken. Auch Carina, Yvonne und Sandra haben einen Pulk von Kindern um sich herum. Die Männer sucht man vergebens. Haben sich alle davon gemacht nachdem ihre Sahneschnitten zu nörgelnden Sauertöpfen mutiert sind. Manchmal geht die Unterwerfung der Männer wohl doch daneben.

Hin und wieder trifft man bei dem Besuch der Mutter zwangsläufig auf die Mütter der kinderreichen Freundinnen. In den mitleidig lächelnden Gesichtern kann ich geradezu ihre rotierenden Gedankengänge lesen. “Kann die nicht?“ Nein, die will einfach nicht! Der Ausspruch dass ich auf keinen Fall Kinder wollte, wird mit einem milden Mona Lisa-Lächeln quittiert. Da ist es wieder. Auch potenzielle Großmütter werden davon befallen. Besonders herausragend tut sich in dieser Großmutter-Herde die Mutter von Tanja hervor. Jedes Mal wenn ich sie treffe, schafft sie es mir einen Haufen Kinderfotos unter die Nase zu halten bevor ich das Weite suchen kann. Ob sie mein gelangweiltes Gesicht dabei übersieht oder ob es ihr egal ist, ist mir schleierhaft. Einmal verstecke ich mich im Supermarkt erfolgreich hinter einem Regal. Als die Luft rein und die Gefahr durch ein anderes Opfer gebannt ist, verlasse ich erleichtert meinen Posten. Gerade als ich um die Ecke biege kommt mir eine weitere Vertreterin der Großmutter-Riege entgegen. “Na, ist es bei dir auch endlich so weit? ” Fassungslos starre ich auf die Regale hinter denen ich hervor gekrochen komme. Die ganze Reihe ist gesäumt mit Pampers und Babynahrung. Dass die Wölbung unter meinem T-Shirt der Knoten meines umgebundenen Pullovers ist, verkneife ich mir und nehme die Beine in die Hand.

Als ich in meine Straße einbiege kommen mir die Nachbarn entgegen. Während er verzückt den Kinderwagen schiebt, ermahnt sie die größeren Kinder nicht über die Straße zu laufen. Verstohlen tätschelt sie seinen Hintern. Als ich um die Ecke biege denke ich erschrocken “Nette Familie!” ;)

21.05.2008

Welt-Waffel-Tag

Liebe (und böse, irre oder waffelige) Leser,

haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht wie es ist inmitten einer riesigen Menschenmenge zu leben und trotzdem isoliert, nur für sich? Isoliert, mit einer riesigen Menschenmenge inmitten von sich? Oder beides? Richten Sie eventuell jedes Mal vor dem Schlafengehen ihr “Gute Nacht” an die Stimmen um sich herum, obwohl das Bett neben ihnen leer ist? Gibt es Momente in denen Sie morgens jemandem im Bad begegnen, sich fragen warum sie ihn waschen, seine Zähne putzen und wie er überhaupt dorthin gekommen ist? Hören Sie Worte, von denen andere behaupten dass es sie gar nicht gibt? Oder sehen Sie die Dinge im Gegensatz zu anderen wie sie wirklich sind? Haben Sie etwa einen an der Waffel?
Nun, wenn sie bis jetzt noch keine dieser Fragen mit einem eindeutigen “Ja” beantwortet haben, seien Sie nicht allzu enttäuscht, niemand ist bekanntlich perfekt und was nicht ist, kann schließlich noch werden.

Hiermit erkläre ich morgen, den 22.05.2008 zu einem ganz besonderen Tag: Den Internationalen Waffeltag (International waffle’s Day), denen gewidmet, die tapfer über den Dingen stehen und sich mit jedem Atemzug selbst beweisen dass sie ein ganz besonderer Menschenschlag sind. Dieser Tag ist den Mitgliedern einer Fraktion gewidmet, die so sonder- wie wunderbar ist. Der Huber-Waffel-Fraktion. Nun werden Sie sich sicherlich fragen “Wieso widmet man diesen Bekloppten und Bescheuerten einen ganzen Tag?” Meine einzige Antwort darauf lautet “Warum nicht?”.
Ist es etwa nicht etwas besonderes wenn man sich jeden Morgen fragt wofür man aufsteht und es trotzdem tut? Oder wenn man aufsteht weil man weiß dass die Welt sich ohne einen nicht weiter dreht? Und aus all seinen Nöten eine Tugend macht? Wer sein Waffelpotential nicht nutzt trägt selbst die Schuld.

Stellen Sie sich vor, es gibt Mitglieder in dieser Fraktion, selbst Rettungsschwimmer, die ertrinken im Nichtschwimmer-Becken, mit etwa 10 anwesenden, ausgebildeten Trainern.
Es tummeln sich dort Personen, die dem Ruf der Nordsee gefolgt, am Rhein-Herne-Kanal aufwachen und kein Handy mehr bei sich haben, die mit der Absicht Bier holen zu wollen eine ganze Tankstelle verwüsten, Egos, die Oberkellnerinnen mit rosa Plüschhandschellen an sich ketten, eine Bar in ihre Gewalt bringen und Pudel mit Mixern traktieren, Abkömmlinge von Eltern die wehrlose Garagentore killen, Alarmanlagen bauen und sich dabei selbst erschlagen, Haarspray und diverse andere Sachen in Kühlschränken lagern, Schlüssel ins Klo runter spülen, in der Pampa angeln gehen und den Autoschlüssel stecken lassen oder sich beim Müll raus bringen aussperren weil die E-Rolladen runter gehen.

Ist es nicht an der Zeit Frauen ein Denkmal zu setzen, die nicht einen leeren, mit Matratzen an den Wänden ausgestatten Raum, durchschreiten können ohne sich dabei mittelschwere Verletzungen zu zuziehen? Die jeden Tag ihre Teebeutel in kaltes Wasser tauchen, vergessen dass eine Pizza in den Backofen gelegt wird um erwärmt oder nicht verkohlt zu werden? Oder nach dem Weg fragende Mitmenschen, nur vor 12:00 Uhr in die richtige Richtung schicken?
Haben Sie überhaupt eine vage Vorstellung davon wie es sich lebt, wenn man jede Türklinke in einem Haus schon zwischen den Rippen oder im Auge klemmen hatte? Mit der Vorfreude einer ganzen Woche den Fernseher einschaltet um eine Sendung zu verfolgen die schon einen Tag vorher ausgestrahlt wurde? Wenn man ständig vor verschlossenen DM-Toren steht, weil man zwei Stunden vor diesem Tor gequatscht hat? Mit dem Vorhaben sein Auto aus dem Parkhaus einer fremden Stadt zu holen, fest zu stellen, dass es geschlossen ist? Als behindert zu gelten in einer Gesellschaft von Vollpfosten, die sich von Perfektion und Leistung nährt? Nicht zu wissen welche der beiden Türen, die man sieht, die echte ist und jedes Mal die falsche nimmt?

Nein? Dann haben Sie bitte Verständnis dafür, dass man diesen Leuten durch so einen Tag mitteilt, dass sie mit ihren Macken, Ticks, Phobien, Neurosen, Spinnereien, Dachschäden und/oder Psychosen doppelt so liebenswert sind wie viele ihrer angeblich normalen Mitbürger! Und denken Sie daran, früher oder später kriegen wir Sie und heißen Sie willkommen im Universum der Schizophrenie!

Ganz besonders herzlich grüße ich an dieser Stelle die 10 Mitglieder und 5 Ehrenmitglieder der Huber-Waffel-Fraktion, denen der Welt-Waffel-Tag gewidmet ist:

Den Waffelgott, fugo, oguf, Chef, seine irre Frau, Schusselsista, Spicy, die Triade des Irrsinns, Pudel des Todes, Modomöse, wullio und wulli, Seven, Vögelchen, Rammelina Rotz, Fresserchen, die Admimösen, Bienchen, Fabula, das Holz, den Geländewagen, Nick Havoc, die Egos, Döner, den Eissprung, Birte, Peter mit “5 Cent”, den Jahn-Depp, die Klöte, die Katzenpatienten, Sparten und Spalte, les lila Ladies, die OBI-Band, die Dortmund-Regensburg-Sauf-Connection, Mata Mäuse und alle Essener Wildgänse.

Außerdem auch Nikolaus und Jürgen, Thomas und Stefan, Michael, Verena, Sibylle und Martin (ihr Luschen^^).


Bis dann, eure Admineuse

03.05.2008

Der Hund ist verpeilt wenn...

...du nichts ahnend um eine Straßenecke läufst, in dem Moment ein Bus hält und du gar nicht so schnell gucken kannst wie der Dackel in den Bus steigt...