29.01.2015

Du bist verpeilt wenn...

...folgende Begebenheit (1993) nur eine von vielen ist...

Ich war mit mehreren Freunden in einer Kneipe in unserem Stadtteil und beschloss mit einem von diesen Kumpels (M.) noch in eine andere Kneipe in der City zu fahren. Wir mussten einmal um den Block weil er sich noch ne andere Jacke anziehen wollte. Als ich im Auto warte und nach meinen Kippen suche, fällt mir auf dass meine Tasche gar nicht da ist. Naja, müssen wir halt noch mal um den Block zur Kneipe zurück, die Tasche holen. Kaum sind wir um die erste Ecke halten mich die Grünen an, suuper. Weil ich denen wohl etwas suspekt vorkam mit meinen bunten Haaren, den Gammelklamotten, ohne Papiere in einem aufgebrezelten Polo und auch noch erzähl meine Papiere würden in einer Kneipe liegen, musste ich natürlich pusten. Dabei sah ich erstmal Sterne und sank dem Herrn in Grün in die Arme, der ganz geschockt, lässt mich in unendlicher Güte weiterfahren. Wir kommen in der Kneipe an und was ist? Keine Tasche da, fast alle Kumpanen weg. Klasse. Weil das noch in eine Handylose Zeit fiel (ja, die gab es mal^^), mussten wir alle möglichen Taschenmitnehmer persönlich abklappern, was aber zunächst dadurch erschwert wurde dass mein Tank leer war *gg*. Aber als Trottel hat man ja einen vollen Reservekanister... in der Garage stehen!!!! Also erstmal zu Fuß nach Hause, Kanister geschnappt auf dem Weg bei der ersten potenziellen Taschenmitnehmerin angehalten. Weil ich deren Eltern nicht wecken wollte beschloss ich Steine an ihr Fenster zu werfen, was aber nicht so recht funzte weil die alle zu klein waren. Bis auf den Letzten der machte soviel Krach dass nebenan das Licht anging. Bloß Y., die es hören sollte, ließ sich nicht blicken. Als ich ihren Balkon hochkletterte (Erdgeschoss) und mein erstes Bein über die Brüstung schwang, landete der Fuß scheppernd auf einem mir nicht genauer erkennbaren Gegenstand (wer ahnt dass da ausgemusterte Backbleche auf dem Balkon stehen^^) und rief die Mutter auf den Plan (zum Glück kannte die mich seit dem Kindergarten), die sich erstmal abgerollt hat. Ende vom Lied war: "Deine Tasche?? Keine Ahnung, bin direkt nach euch gegangen." Mist, wir erstmal wieder zum Auto gelatscht, das durstig vor der Kneipe stand, Kanister reingekippt, selbst noch mal getankt und dabei erfahren dass M2.und K. meine Tasche mitgenommen haben. Zum Glück wohnten diese beiden Damen in der gleichen Straße (in der M. übrigens vorher seine Jacke gewechselt hat, bloß sind die andersrum gelaufen als wir gefahren^^). Erstere von den beiden Damen, die natürlich als Zweite befragt wurde weil das Zimmer der Erstbefragten im EG liegt und durch den Vorgarten gut zu erreichen ist, hatte dann endlich die Tasche. Aber nicht dass damit alles in Butter war, irgendwo beim Durchqueren des o. g. Vorgartens war mir nämlich mein Autoschlüssel abhanden gekommen!!!!
Zum Glück fand der sich in einem Beet wieder, aber überflüssig zu erwähnen dass es mittlerweile so spät war dass sich das Fahren in die City nicht mehr lohnte *ggg*. 
Im Nachhinein ärgert es mich etwas dass der verlorene Schlüssel sich am Anfang der ganzen Sache nicht einfach in der vergessenen Tasche befunden hat, dann hätte ich nämlich vorm Auto gemerkt dass was fehlt. Naja, was soll ich sagen. Eine ganz normale Nacht halt. Aber amüsiert haben wir uns köstlich (mein Begleiter noch etwas mehr als ich)...