Manche sind einsam, weil sie Dämme bauen statt Brücken...
Sammelstelle für Erleuchtungen, mentalem Abfall und cerebraler Stoffwechselendprodukte des Tages...
05.10.2010
04.10.2010
Das Unglück
Wen das Unglück aufsucht, der mag sich aus einer Ecke in die andere verkriechen, oder ins weite Feld fliehen, es weiß ihn dennoch zu finden. Es war einmal ein Mann so arm geworden, daß er kein Scheit Holz mehr hatte, um das Feuer auf seinem Herde zu erhalten. Da ging er hinaus in den Wald, und wollte einen Baum fällen, aber sie waren alle zu groß und stark : er ging immer tiefer hinein, endlich fand er einen, den er wohl bezwingen konnte. Als er eben die Axt aufgehoben hatte, sah er aus dem Dickicht eine Schar Wölfe hervorbrechen, und mit Geheul auf ihn eindringen. Er warf die Axt hin, floh und erreichte eine Brücke. Das tiefe Wasser aber hatte die Brücke unterwühlt, und in dem Augenblick, wo er darauf treten wollte, krachte sie, und fiel zusammen. Was sollte er tun ? Blieb er stehen, und erwartete die Wölfe, so zerrissen sie ihn. Er wagte in der Not einen Sprung in das Wasser, aber da er nicht schwimmen konnte, sank er hinab. Ein paar Fischer, die an dem jenseitigen Ufer saßen, sahen den Mann ins Wasser stürzen, schwammen herbei, und brachten ihn ans Land. Sie lehnten ihn an eine alte Mauer, damit er sich in der Sonne erwärmen und wieder zu Kräften kommen sollte. Als er aber aus der Ohnmacht erwachte, den Fischern danken und ihnen sein Schicksal erzählen wollte, fiel das Gemäuer über ihn zusammen, und erschlug ihn.
Brüder Grimm
03.10.2010
Zellulare Langeweile
Der Tod ist nichts anderes, als das Ereignis zellularer Langeweile. Die Zellen in Ihrem Körper machen seit Ihrer Erzeugung stets den gleichen Job. Und das bedeutet, jeden Tag die gleiche monotone schreckliche stets wiederkehrende Routine. Umwandeln, Teilen, Umwandeln, Teilen, Umwandeln, Teilen.
Würden Sie sich da nicht langweilen? Natürlich würden Sie das. Irgendwann ist der Punkt erreicht und die Zellen sagen sich, es ist genug.
Und Sie, das ahnunglose Opfer der zellularen Langeweile, langweilen sich buchstäblich zu Tode.
(Der Erfinder der Zellenregenerations- und Unterhaltungskammer. Auf der Flucht vor den seelenlosen Lakaien der Orthodoxie.)
02.10.2010
Motörhead - Don't Let Daddy Kiss Me
Little girl sleeping in dreams of peace
Mommy been gone a long time
Daddy comes home and she still sleeps
Waiting for the world worst crime
And he comes up the stairs like he always does
And he never turns on the light
And she's wide awake, scared to death
She smells his lust and she smells his sweat
Curled in a ball she holds her breath
Praying to a God that she's never met
Don't let Daddy kiss me, don't let Daddy kiss me
Goodnight
Little girl lies by her Daddy's side
And she listens to him breathe
She knows there's something awful wrong
That she's far too young to see
And she knows she can't tell anyone
She's too full of guilt and shame
And if she tells she'll be all alone
They'd steal her Daddy and they'd steal her home
And it's not so bad when Daddy leaves her alone
Praying to her God with his heart of stone
Don't let Daddy kiss me, don't let Daddy kiss me
Goodnight
Why, tell me why,
The worst crime, in the world
And so Daddy lies by his daughter's side
And he sleeps deep and well
No nightmares come to him tonight
Though his daughter lives in hell
For his seed is sown where it should not be
But the beast in his mind don't care
And the only sound are tears that fell
Little girl turns her face to the wall
She knows that no-one hears her call
But it seems that God hears nothing at all
Don't let Daddy kiss me, don't let Daddy kiss me
Goodnight
01.10.2010
Skorpion
Ein Skorpion lief am Ufer eines Flusses entlang und wollte gerne hinüber auf die andere Seite.
Plötzlich sah er einen Fuchs. Er bat den Fuchs ihn auf seinem Rücken über den Fluss zu bringen.
Der Fuchs sagte:"Nein, wenn ich das tue, wirst du mich stechen und ich werde ertrinken."
Der Skorpion entgegnete ihm: "Wenn ich das täte, würden wir beide ertrinken."
Der Fuchs dachte darüber nach und willigte schließlich ein.
Der Skorpion kletterte also auf seinen Rücken und dann schwamm der Fuchs los.
Aber in der Mitte des Flusses stach ihn der Skorpion.
Als das Gift in seine Adern floß, fragte der Fuchs erstaunt: "Warum hast du das getan? Jetzt wirst du auch ertrinken!"
"Was sollte ich machen?" sagte der Skorpion, "Es ist meine Natur."
Plötzlich sah er einen Fuchs. Er bat den Fuchs ihn auf seinem Rücken über den Fluss zu bringen.
Der Fuchs sagte:"Nein, wenn ich das tue, wirst du mich stechen und ich werde ertrinken."
Der Skorpion entgegnete ihm: "Wenn ich das täte, würden wir beide ertrinken."
Der Fuchs dachte darüber nach und willigte schließlich ein.
Der Skorpion kletterte also auf seinen Rücken und dann schwamm der Fuchs los.
Aber in der Mitte des Flusses stach ihn der Skorpion.
Als das Gift in seine Adern floß, fragte der Fuchs erstaunt: "Warum hast du das getan? Jetzt wirst du auch ertrinken!"
"Was sollte ich machen?" sagte der Skorpion, "Es ist meine Natur."
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