08.04.2007

Frustration

Komplexer Erlebenszustand des Individuums nach Behinderung oder erzwungenem Verzicht der Befriedigung und Erfüllung von Triebbedürfnissen bzw. Verhaltensmotiven. Der Zustand der Frustration kann entweder als intervenierende Variable (Motivvariable) aus seinen Folgen erschlossen oder auch direkt erfaßt werden, z.B. mit Hilfe psychophysiologischer Messungen. Er ist von der Frustrationstoleranz eines Individuums abhängig, d.h. von der individuellen Fähigkeit, frustrierende Bedingungen (z.B. Gewaltandrohung, Mangel an Befriedigungsgelegenheiten, rigide Gewissensanforderungen oder unsystematischer Wechsel von Belohnung und Bestrafung) zu ertragen. Mit Hilfe von sozialpsychologischen und lerntheoretischen Ansätzen werden heute insbesondere die Folgen von Frustrationen auf das Verhalten von alleingelassenen Blogs untersucht. Die Frustrations-Agressionshypothese geht davon aus, daß Aggressionen grundsätzlich als Frustrationsfolgen auftreten. Die Frustrations-Regressionshypothese stellt als zentrale Frustrationswirkung die Regression in den Mittelpunkt, d.h. das Zurückfallen des Individuums auf frühere, unreifere Entwicklungsstufen des Organismus sowie auf einfachere Lern- und Verhaltensmuster. Die Frustrations-Fixierungs-Hypothese betont, daß die unter Frustrationsbedingungen auftretenden Verhaltensweisen fixiert und von daher in der Folge auch dann beibehalten werden, wenn sie sinnlos bzw. situationsunangemessen geworden sind.
Is doch logisch, oder?