Serie: Dark Angel
OT: Dark Angel - After the Dark
Autor: Max Allan Collins
Ü: Rita Koppers
Seiten: 313
ISBN-10: 3-89748-764-0
Verlag: Panini/Dino, 2003, HC
Dezember 2021 A.D.: Max und die Transgenos haben in Terminal City Zuflucht und eine neue Heimat gefunden. Zwar stehen ihnen die Normalos nach wie vor skeptisch und reserviert gegenüber, doch die allgemeine Stimmungslage beginnt sich allmählich zu entspannen.
Auch für Max und Logan scheint eine neue Zeit anzubrechen, da das Retro-Virus, mit dem Max in Manticore verseucht wurde, dank des Gestaltwandlers Kelby seine Wirksamkeit einbüßte (vgl. Bd. 2: Skin Game). Doch ihr gemeinsames Glück ist nur von kurzer Dauer: als Logan der jungen Mutantin beichtet, für den Tod ihres Bruders Seth verantwortlich zu sein, verlässt ihn Max wutentbrannt. Bevor sie sich versöhnen können wird Logan -aka Eyes Only- von Ames White und seinen Schlangenkult-Schergen entführt.
Der Ex-NSA-Agent bietet Max Logans Leben im Austausch gegen das seines eigenen Sohnes, Ray, der mit einer neuen Identität irgendwo in Amerika untergetaucht ist. Für ihre Suche haben die Transgenos nur drei Tage Zeit und als sie den Jungen endlich finden, kommen sie zu spät: der Kleine wird quasi vor ihren Augen erschossen. Um Logan dennoch zu retten, fassen Max und ihre transgenetischen Freunde einen wagemutigen Plan, der sie mitten in das Herz des Schlangenkultes führt. Dort erfahren sie, dass nicht nur Logans Leben auf dem Spiel steht, sondern das aller normalen Menschen.
Dass dieses Durchschnittsbuch trotzdem als lesenswert eingestuft werden kann -wohlgemerkt nur für Fans-, liegt an der simplen Tatsache, dass zwei zentrale Handlungsstränge der TV-Show von Collins endlich zu einem Abschluss gebracht werden. Erstens wird Logan seinen Max-letalen Virus los, zweitens kriegen White, welcher am Ende im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf verliert, und sein kleinkarierter Schlangenkult sowas von auf die Glocke, dass es eine Wonne ist. Einziger Makel hierbei: die Virus-Auflösung ist Max-imal dämlich und unplausibel, ... aber vielleicht sollte man auch nicht zuviel erwarten.
Fazit: Trotz unübersehbarer Längen und redundanter Passagen ein Muss für jeden “Dark Angel”-Fan, da zentrale Handlungsstränge der Serie zu einem Ende geführt werden.